Die 5 größten IT-Herausforderungen für Versicherungsunternehmen heute

Die Technologie entwickelt sich in einem rasanten Tempo, und der Versicherungssektor bildet da keine Ausnahme: In vielerlei Hinsicht haben die Versicherer bei der Einführung und Nutzung digitaler Tools Pionierarbeit geleistet. Gleichzeitig stehen sie gerade wegen der rasanten Entwicklung der Technologie immer noch vor vielen IT-Herausforderungen – von denen wir die Top 5 hervorgehoben haben.

Die 5 grössten IT-Herausforderungen für Versicherungsunternehmen

Compliance: Strenge Vorschriften einhalten

Der Finanzsektor ist einer der am stärksten regulierten Sektoren der Welt. Die Einhaltung der strengen und sich häufig ändernden aufsichtsrechtlichen Vorschriften für den gesamten Versicherungssektor bringt oft ernsthafte IT-Herausforderungen mit sich, da jede Änderung der Vorschriften in den vom Unternehmen genutzten IT-Systemen widergespiegelt werden muss – dies bringt neue Entwicklungsherausforderungen mit sich.

Neben den Finanzaufsichtsvorschriften gelten seit 2018 ähnlich strenge Datenschutzvorschriften – dank der DSGVO. Da Versicherer große Mengen an personenbezogenen Daten speichern und verwalten (man denke an Kundendatenbanken mit Hunderttausenden oder gar Millionen von Datensätzen!), ist allein die Einhaltung der DSGVO mit erheblichen IT-Aufgaben verbunden.

Digitalisierung: Ein Instrument zur Kundenakquisition und – erhaltung

Heutzutage ist es den Kunden wichtig, den Versicherungsprozess so schnell und einfach wie möglich zu gestalten – sie lassen nur ungern einen Versicherungsvertreter in ihre Wohnung, geschweige denn verbringen sie Stunden in einer Filiale. So kann der Einsatz digitaler Geräte im Bereich der Kundenakquise und Bestandserweiterung bereits zum Wettbewerbsvorteil für ein Versicherungsunternehmen werden.

Die Einführung so genannter Self-Service- oder Self-Care-Portale, auf denen Kunden von zu Hause aus zum günstigsten Zeitpunkt eine Versicherung abschließen und ändern oder einen Versicherungsanspruch anmelden können, kann zu einer deutlichen Verbesserung des Kundenerlebnisses führen und gleichzeitig die Kosten senken – anstelle einer zeitraubenden persönlichen Verwaltung mit hohem Koordinationsaufwand.

Auch die Ersetzung der papiergebundenen Kundenkommunikation durch digitale Mittel senkt die Kosten erheblich, da Papier-, Druck- und Portokosten eingespart werden können.

Modernisierung von Altsystemen: Veraltete Technologien – echte Risiken

Der Finanzsektor, insbesondere der Versicherungssektor, hat vor einigen Jahrzehnten eine Vorreiterrolle bei der Einführung und Nutzung von IT-Tools gespielt. Das bedeutet aber auch, dass viele Versicherer noch über alte, gut eingeführte Systeme verfügen, die den heutigen Anforderungen immer weniger entsprechen – sowohl in Bezug auf die Hardware als auch auf die Software. Oftmals werden hinter der attraktiven und modernen Benutzeroberfläche, die von den Kunden genutzt wird, Daten mit einer jahrzehntealten Technologie gespeichert und verwaltet – die Verknüpfung von beidem wird immer schwieriger, und die Langsamkeit der veralteten Technologie wirkt sich negativ auf das Frontend-System und damit auf das Kundenerlebnis aus.

Zu diesen Technologien gehören AS400, DB2, COBOL, Visual Basic, COM+… und die dazugehörigen Betriebssysteme, die seit Jahren nicht mehr unterstützt werden, wie z. B. Windows XP, 2000, 7. Und sie können auf der modernen Hardware von heute entweder gar nicht oder nur mit Umgehungslösungen betrieben werden, die in der Regel vom Systemhersteller nicht mehr unterstützt werden.

Hinzu kommt, dass immer weniger Experten mit diesen Technologien vertraut sind: Das Expertenteam, auf das man beim Betrieb und der Weiterentwicklung dieser Systeme zählen konnte, wird bald in Rente gehen. Diese Systeme werden nicht mehr an den Universitäten gelehrt, so dass es keinen Nachschub an Spezialisten gibt.

Schließlich birgt der Einsatz veralteter Technik oft IT-Sicherheitsrisiken.

Immer mehr Kundendaten: Herausforderungen und Chancen

Versicherer speichern immer mehr Kundendaten – nicht nur, weil die Zahl der Kunden steigt, sondern oft auch, weil mehr Daten über einzelne Kunden vorliegen.

Diese riesigen Datenmengen müssen in der richtigen Qualität (und frei von Duplikaten) erfasst und gespeichert, unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen verwaltet und mit Hilfe von IT-Tools analysiert werden, die für eine Vielzahl von Anwendern im Haus einfach zu bedienen sind – was den Versicherungsunternehmen zusätzliche IT-Aufgaben auferlegt.

Eine häufige Herausforderung ist die Schaffung von Kernsystemen: Dabei geht es um die Konsolidierung von Kundendatenbanken, die in mehreren unabhängigen Systemen gespeichert sind, was eine einheitliche Speicherung und Verwaltung von Kundendaten und damit eine einheitliche Kundenkommunikation ermöglicht. Ein solches Projekt ist auch mit erheblichen Aufgaben in den Bereichen Datenbereinigung, Datennormalisierung und Deduplizierung verbunden, was ebenfalls eine nicht triviale IT-Herausforderung darstellt.

Schwankender Bedarf an IT-Personal: Gute Leute, schnell und zu vernünftigen Kosten

Alle oben genannten Herausforderungen können einen plötzlichen Anstieg des Bedarfs an IT-Personal auslösen. Wenn eine kundenspezifische Entwicklung mit einer strikten Frist erforderlich ist, z. B. aufgrund der Einführung neuer Vorschriften, kann der herkömmliche Einstellungsprozess oft nicht mit der Nachfrage Schritt halten. In solchen Fällen scheint die Einbindung externer Expertenressourcen mit Erfahrung im Versicherungssektor die beste Lösung zu sein.

DSS in der Versicherungsbranche: Jahrzehntelange Erfahrung

Wir von DSS Consulting „sprechen die Versicherungssprache“, denn wir haben mit acht der 10 größten Versicherer in Ungarn zusammengearbeitet (die meisten von ihnen mit internationalem Hintergrund). Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Versicherungswesen verfügen wir über ein tiefes branchenspezifisches Geschäftswissen und sind mit den typischen Versicherungsprozessen (z.B. Gebühren- und Provisionsberechnung) und Systemen (z.B. Kernsysteme, Kundenportale, Vertragsverwaltungssysteme, Berichtssysteme) bestens vertraut.

Unsere Erfahrungen bei der Lösung der oben genannten Herausforderungen lassen sich wie folgt kurz zusammenfassen:

• Entwicklung kundenspezifischer Software: Wir haben mehrere maßgeschneiderte Lösungen für Versicherungsunternehmen entwickelt, darunter klassische Kundenportale, Self-Service-Portallösungen, Gebühren- und Provisionsrechner. Außerdem haben wir unsere Kunden bei der Implementierung technologischer Upgrades unterstützt.
• IT-Personalverleih: Wir stellen kleinen oder großen IT-Teams (in der Regel Softwareentwickler und -tester sowie Systemanalytiker) für verschiedene Versicherungsunternehmen zur Verfügung und unterstützen sie bei der Umsetzung ihrer Projekte.
• Software-Tests: Wir verfügen über umfangreiche Erfahrung im Testen fast aller typischen Versicherungssysteme.
• Datenmigration: Wir haben Versicherer in vielen Fällen bei der Datenmigration im Zuge der Ablösung oder des Upgrades ihrer Bestandsverwaltungssysteme für Lebens- oder Schadenversicherung unterstützt.
• Datenbereinigung: Im Versicherungssektor ist die Qualität der Kundendaten der Schlüssel zu einem erfolgreichen Betrieb. Mit Hilfe unserer Lösungen zur Datenqualitätssicherung haben wir Datenbanken mit Millionen von Kundendaten bereinigt und automatisch dedupliziert.
• Lösungen für den Datenschutz: Als Antwort auf die DSGVO-Anforderungen haben wir zwei Lösungen entwickelt, die wir bei mehreren Versicherungsunternehmen implementiert haben. DSS Data Anonym ermöglicht die Verwendung von ordnungsgemäß anonymisierten Daten in Versicherungssystemen, während GDPRoofed unseren Versicherungskunden ermöglicht, die Registrierungsaufgaben der Verordnung effizient durchzuführen.

Aber warum sollten Sie mit einem ungarischen Unternehmen zusammenarbeiten?

Denn Ungarns Softwareentwickler gehören zu den besten der Welt. Dafür gibt es keinen besseren Beweis als das Ranking von HackerRank, das auf deren eigenen Statistiken basiert: Ungarn liegt auf der Liste der besten Entwickler weltweit auf Platz 5, Kopf an Kopf mit der Schweiz und Japan und weit nicht nur vor der Ukraine, Bulgarien und Rumänien, aber auch vor Frankreich, Italien, Deutschland und Großbritannien.

Steht Ihr Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen? Warum besprechen wir sie nicht bei einer guten Tasse Kaffee?